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Diamanttaube (Foto: P. Gantenbein, 2012)

In der Voliere Seebach sind wir im Exotengehege, denn wir vertragen uns, im Gegensatz zu anderen Taubenarten, mit kleineren Vogelarten.
Eigentlich kommen wir von sehr weit her, von der unteren Seite der Welt. Nämlich von Australien. Uns trifft man in ganz Australien an, ausser in den südlichen Küstengebieten. Von allen australischen Taubenarten haben wir uns wohl am Besten an das auf das unwirkliche und harte Leben in den Trockengebieten angepasst. Wenn sich alle andern Vögel die seltenen Schattenplätze im Buschland streitig machen und mit offenen Schnäbel hechelnd im Schatten sitzen um ihre Körpertemperatur herunter zu kühlen, zieht es uns in die Sonne. In der prallen Sonne steigt das Thermometer gut bis über 45 °C und der Sand erreicht bis zu 70 °C, da plustern und sonnen wir uns. Da ist es um so erstaunlicher, dass wir uns in Europa so gut angepasst haben und es uns auch gefällt. Sonst gäbe es auch nicht so viel Nachwuchs.

Diamanttauben Kücken (Foto: P. Gantenbein, 2011)
Herkunftsgebiet

Wenn der Täuberich so richtig anfängt zu balzen, vollführt er einen temperamentvollen Tanz um die Taube und verbeugt sich vor ihr spreizt da bei die Schwanzfedern zu einem Fächer, wie ein Pfau. Dazu wird laut gegurrt, wir erreichen die Lautstärke einer Stadttaube obwohl wir so klein sind.

Das Liebespaar baut mit Heu oder Stroh in bereit gestellten Körbchen ein weiches Nest. Die Taube legt zwei Eier und brütet mit ihrem Partner zusammen den Nachwuchs aus. Nach 13 Tagen schlüpfen die Jungen und nach gut 10 Tagen fliegt schon ein kleines Täubchen durch die Voliere.

Diamanttauben Kücken (Foto: P. Gantenbein, 2011)

Tagsüber halten wir uns in der Voliere gern am Boden auf und das Sonnenbaden geniessen wir auch in der Schweiz ganz besonders. Die Nächte verbringen wir auf den Sitzstangen oder auf den Ästen im Innenraum der Voliere. Uns gefällt es sehr gut in der Voliere. Ab und zu schlüpft auch ein Täubchen, wenn unsere Betreuer nicht richtig aufpassen.

Diamanttauben (Foto: P. Gantenbein, 2012)

Futter

Wir lieben vor allem feine Grassamen, verschmähen aber auch Ameisen und Mehlwürmer nicht. Im Frühsommer gibt es in der Voliere frisch geschnittene Gräser mit halbreifen Ähren. Die sind so unwahrscheinlich gut. Hauptsache wir haben viel Auslauf und finden die Nahrung am Boden.

Diamanttaube (Foto: P. Gantenbein, 2012)

Aussehen

Wir Diamanttauben sind ein sehr zierliche und elegante Taubenart.

Die kleinen Täubchen werden knappe 20 cm lang und etwa nur 45 Gramm schwer, also wahre Fliegengewichte.

Das Auffälligste an uns sind die roten Augenringe. Das sieht doch sehr chic aus.

Wir wissen nicht warum wir den Namen Diamanttaube haben, vielleicht kommt es von den weissen Sprenkel auf den graublauen bis bräunlichen Flügeln.

Augenring der Diamanttaube (Foto:P. Gantenbein, 2012)

Text und Fotos: P. und R. Gantenbein